Silvester-Tragödie

Brand in Stern-Bar: Nun wird gegen Lokalbesitzer ermittelt

Neue Entwicklung in den Untersuchungen zum Inferno in der Grazer Stern-Bar: Ermittlungen richten sich nun auch gegen den Lokalbesitzer wegen möglicher feuerpolizeilicher Mängel.
Brand in Stern-Bar: Nun wird gegen Lokalbesitzer ermittelt 
Brand in Stern-Bar: Nun wird gegen Lokalbesitzer ermittelt 
© Klz / Stefan Pajman

Kathrin P. erzählt, dass sie „es“ mit Farben und Wörtern/ Buchstaben/Zahlen hat. Bis zur 8. Klasse Gymnasium – da wurde das Thema im Psychologieunterricht behandelt – sei ihr nicht bewusst gewesen, dass Wochentage, Buchstaben und Wörter bei anderen keine Farben haben. „Für mich war es eine erstaunliche Erkenntnis, dass nicht alle um mich herum die Welt so wahrnehmen wie ich, und ich habe erst durch das neugierige Nachfragen der anderen bemerkt, dass ich über so etwas wie ein ‚Zusatzfenster‘ zur Welt verfüge. Im Alltag empfindet sie ihre verknüpften Sinne – wie übrigens die meisten – als Bereicherung. „Für mich ist es wie ein internes Ordnungssystem. Jeder Wochentag hat bei mir eine Farbe, und ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich an diesem Tag oft Kleidung in dieser Farbe trage.“ Zudem macht sie die Erfahrung, dass das Thema die Leute interessiert. „Und es ist auch spannend, von anderen zu hören, da es ja so viele Ausprägungen gibt.“

Foto © (c) Urupong - stock.adobe.com

Wenn die Sinne verschmelzen

Apropos Ausprägungen: Etwa vier Prozent der Menschen – dieser Schätzung folgt auch die Deutsche Synästhesie Gesellschaft – weisen eine von 80 (!) verschie­de­nen Formen der Sinnesverknüpfung auf. Am häufigsten ist das Sehen von Klängen. Neben der Verschiedenartigkeit der ­Sinnesverknüpfung (auch der Geschmacksinn, Tastsinn und Gefühlswahrnehmungen können involviert sein) gibt es auch eine Bandbreite an Intensität.

Nicht nur im 19. Jahrhundert ein Faszinosum der Kunst

Nicht immer war das Phänomen als ebenbürtige (oder bereichernde) Normvariante anerkannt. Bevor man das Geschehen erklären konnte, kam es häufig vor, dass Synästhetiker als Irre galten. Inzwischen weiß man mehr: „Doppelwahrnehmungen sind vererbte Fähigkeiten“, erklärt Caroline Beier, Vorsitzende der Deutschen Synästhesie Gesellschaft. Mittels DNA-Analyse kam es zur Erkenntnis, dass bei Synästhetikern Nervenzellen im Gehirn ungewöhnliche Verästelungen vornehmen und sich mit anderen Hirnregionen verbinden. In den meisten Fällen bestehen Verbindungen zwischen dem Hör- und dem Sehzentrum. Für das Töneschmecken sind wieder andere Gehirnregionen zuständig. Die Erkenntnisse der Forschung bestätigen aber nicht nur Menschen mit Synästhesie in ihrer Wahrnehmung, sie zeigen auch, dass wir alle unterschiedlich sehen, hören, schmecken und riechen.

Im Zweifelsfall

Wichtig ist der Besuch beim Arzt/Internisten, um einen Verdacht auf eine Unter- oder Überfunktion deiner Schilddrüse medizinisch zu überprüfen. Hier findest du Experten in der Steiermark.

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Es wird ein Anstieg von Schilddrüsenerkrankungen beobachtet.”
Dr. Philipp Ubl